Was ist Divertikulitis und wie wird sie behandelt?

Was ist Divertikulitis und wie wird sie behandelt?

Was ist Divertikulitis und wie wird sie behandelt? Divertikulitis ist eine Entzündungsreaktion in den Ausstülpungen des Darms (Divertikeln). Divertikel sind kleine Ausstülpungen des Darms, die durch dessen Dehnung entstehen. Sie können in jedem Abschnitt des Verdauungssystems auftreten, kommen aber am häufigsten im Dickdarm oder im Sigma vor.

Diese Entzündung geht nicht nur mit lokalen Symptomen, sondern auch mit einer allgemeinen Belastung des Körpers einher. Bei frühzeitiger Behandlung stellt sie keine ernsthafte Gefahr für den Patienten dar. Manchmal kann es jedoch zu einem Durchbruch des Divertikels, einem Darmverschluss usw. kommen.

Viele Menschen leiden unter Divertikulitis. Statistiken zufolge betrifft diese Erkrankung etwa 20 Prozent der Bevölkerung. Es besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dieser Erkrankung und dem Alter. Divertikulitis wird am häufigsten nach dem 60. Lebensjahr diagnostiziert. Sie kann aber auch bei Kindern auftreten. Frauen sind zudem häufiger betroffen als Männer.

Nicht alle Menschen mit Divertikulitis entwickeln tatsächlich eine Divertikulitis. Bis zum 60. Lebensjahr erkranken etwa 50 Prozent der Menschen an einer Divertikulitis der Darmwand. Nur bei 20 Prozent von ihnen kommt es zu einer Entzündung dieser Strukturen. Die Häufigkeit dieser Erkrankung hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, vor allem aufgrund des gestiegenen Konsums von „schädlichen“ Lebensmitteln.

Der wichtigste prädisponierende Faktor für diese Erkrankung ist Mangelernährung. Besonders relevant ist eine unzureichende Ballaststoffzufuhr. Menschen mit ballaststoffarmer Ernährung leiden deutlich häufiger unter Verstopfung. Die Stauung alter Nahrungsreste schädigt die Darmwand. Dies führt zu verstärktem Bakterienwachstum und in der Folge zu einer Entzündung.

Darüber hinaus können andere entzündliche Erkrankungen mit Darmschädigung, wie verschiedene Infektions- oder Autoimmunerkrankungen, zu einer Divertikulitis beitragen. Auch Parasiten im Verdauungstrakt können die Entstehung dieser Erkrankung begünstigen.

Wie bereits erwähnt, wird Divertikulitis am häufigsten bei älteren Erwachsenen diagnostiziert. Dies liegt daran, dass sich die Darmschleimhaut mit zunehmendem Alter verdünnt. Zusätzlich nimmt die Darmperistaltik aufgrund des verminderten Muskeltonus ab. Weitere prädisponierende Faktoren für eine Divertikulitis sind ein Ungleichgewicht der normalen Darmflora, ein geschwächtes Immunsystem oder eine erbliche Veranlagung.

Symptome der Divertikulitis

Divertikulitis verläuft oft symptomlos. Sie wird häufig mit anderen Erkrankungen, wie z. B. einer akuten Blinddarmentzündung, verwechselt. Das erste Symptom sind Schmerzen im Unterbauch. Bei einer Entzündung des Sigmas treten die Schmerzen vorwiegend linksseitig auf. Sie verstärken sich bei jeder Bewegung und halten auch nach dem Stuhlgang an.

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