Mit den nahenden Feiertagen zählen viele Franzosen die Tage bis zu ihrer Abreise. Familienbesuche, Urlaubsreisen oder einfach nur eine Auszeit vom Alltag gehören zu den Weihnachtsbräuchen . Doch dieses Jahr werden besonders schwierige Verkehrsverhältnisse erwartet. Autobahnen stehen im Zentrum eines großangelegten Agrarprotests, der sich immer weiter ausbreitet.
Während Verspätungen an Bahnhöfen normalerweise das Hauptproblem darstellen, bereiten nun die Straßen Sorgen . Blockaden häufen sich, und massive Staus drohen. Laut L’Internaute könnte sich die Situation schnell zu einem Albtraum für Urlauber entwickeln.
Warum sind die Autobahnen vor Weihnachten so stark gesperrt?
Seit über einer Woche eskalieren landesweit die Proteste, angeführt vom Agrarsektor. Die Landwirte protestieren gegen die Strategie der Regierung im Umgang mit der Rinderkrankheit „Klumpige Haut“ sowie gegen die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und mehreren südamerikanischen Ländern. Diese doppelte Unzufriedenheit hat die Protestierenden zu verstärkten Aktionen veranlasst.
Infolgedessen wurden bereits über 80 Blockaden auf Hauptverkehrsstraßen registriert. Autobahnen gehören zu den Hauptzielen dieser Proteste, insbesondere in Südfrankreich. Landwirte zögern nicht, Filterstraßen zu errichten , Autobahnabschnitte zu blockieren oder langsam fahrende Konvois zu organisieren. Da Weihnachten nur noch eine Woche entfernt ist, werden diese Behinderungen für Autofahrer besonders problematisch.
