Lily und ich fanden einen neuen Rhythmus. Pfannkuchen am Samstagmorgen. Spaziergänge im Park. Kissenburgen bis spät in die Nacht. Wir lachten mehr. Weinten weniger. Erholten uns gemeinsam.
Eines Abends, als wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten und einen Film ansahen, schaute Lily zu mir auf.
« Mama? »
“Ja, Schatz?”
„Wenn ich groß bin“, sagte sie selbstbewusst, „möchte ich genau so sein wie Richter Tanner.“
„Der Richter?“, fragte ich lächelnd. „Warum?“
„Weil er zuhörte“, sagte sie schlicht. „Er hörte mir zu, als es sonst niemand tat.“
Mein Herz schwoll an.
„Und weil er uns gerettet hat“, fügte sie hinzu.
Ich küsste ihre Stirn. „Nein, Liebling. Du hast uns gerettet.“
Sie lächelte, stolz und tapfer, mein kleiner Sonnenschein.
Und in diesem Moment wurde mir etwas sehr Wichtiges klar:
Manchmal sind Helden keine Erwachsenen mit Macht oder Titeln.
Manchmal sind es siebenjährige Mädchen mit zitternden Händen und unerschütterlichem Mut.
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