Eines Morgens, während sie einen Tisch abräumte, hörte sie zufällig zwei Stammgäste über eine örtliche Wohltätigkeitsorganisation sprechen, die Familien in Not hilft. Unter den Namen, die fielen, war auch Élises. Dank der Solidarität vieler Freiwilliger hatte sie wieder Halt und Unterstützung gefunden.
Camille spürte, wie ihr Herz vor Rührung hüpfte, aber mit einer neuen Art von Zärtlichkeit: Ihre Geste hatte wirklich etwas bewirkt.
Wenn Freundlichkeit unerwartet zurückkehrt.
Einen Monat später kam ein Umschlag mit ihrem Namen im Café an. Darin stand:
„Deine Geste hat mir geholfen, wieder auf die Beine zu kommen. Jetzt bin ich an der Reihe.“
Eine Geschenkkarte, eine kurze Notiz und dieser schöne Satz:
„Freundlichkeit reist. Manchmal nimmt sie einfach den längsten Weg nach Hause.“
Sie steckte die Anstecknadel in die Tasche, nicht als Erinnerungsstück, sondern als Mahnung, dass die einfachsten Gesten manchmal die größte Wirkung haben.
Denn manchmal genügt eine kleine Geste der Fürsorge, um ein Schicksal zu verändern, ohne dass wir es überhaupt bemerken.
