Ein zurückgegebenes Geschenk: die Kraft des Mitgefühls
Manchmal wird eine spontane, fast instinktive Geste zum Ausgangspunkt einer unerwarteten Veränderung. Wir schenken ein Lächeln, einen Gefallen, eine kleine Aufmerksamkeit … ohne zu ahnen, welche Folgen dies haben kann. Diese Geschichte ist der beste Beweis dafür: die Geschichte einer jungen Angestellten, eines müde wirkenden Kunden und eines winzigen Gegenstands, der ein stilles Versprechen in sich trägt. Eine Geschichte, in der Freundlichkeit fließt, selbst wenn alles verschlossen scheint.
Wo eine einfache Hilfsbereitschaft zu einem Akt des Mutes wird.
An jenem Tag herrschte Stille in der Bäckerei, fast schon zu Stille. Eine schwangere Frau öffnete zögernd die Tür. Bescheiden bat sie um ein Brot, gab aber zu, es sich nicht leisten zu können. Vor ihr überkam die junge Verkäuferin Camille ein instinktiver Impuls: Aus reiner Freundlichkeit bot sie ihr ein noch warmes Brot an. Zum Dank schenkte ihr die Kundin Élise eine kleine Haarnadel, ein bescheidenes Geschenk, das sie mit einem dankbaren Lächeln überreichte: „Die wirst du eines Tages brauchen.“
