
Er baute Rampen, verbreiterte Türen, passte das Badezimmer an und installierte Geländer, damit Lucía sich bewegen konnte, ohne so sehr auf ihn angewiesen zu sein.
Er baute sogar eine kleine Terrasse, auf der sie malen konnte, während er arbeitete.
„Ich möchte, dass du das Gefühl hast, dieses Haus gehöre auch dir“, sagte er zu ihr und wischte ihr mit einer staubigen Hand den Schweiß vom Gesicht.
Lucía lächelte durch ihre Tränen hindurch. Zum ersten Mal flößte die Zukunft ihr keine Angst mehr ein.
Ihre Hochzeitsnacht begann mit leichtem Regen.
Das frisch renovierte Zimmer duftete nach neuem Holz und Jasminblüten. Nervös half Hugo Lucía, sich auf das Bett zu setzen.
Seine Hände zitterten – nicht vor Verlangen, sondern vor Zärtlichkeit.
Als er das weiße Spitzenkleid vorsichtig auszog, hielt er inne.
Nicht wegen der Zerbrechlichkeit des Körpers seiner Frau, sondern wegen der Narben: lange graue Streifen, die ihren Rücken hinunterliefen, Spuren von Operationen, Stürzen und Nächten voller stiller Schmerzen.
Hugo sagte kein Wort. Er hielt sie einfach nur fest, so fest, dass ihre Tränen auf ihr Haar fielen.
„Bereust du es nicht?“, fragte Lucía mit kaum hörbarer Stimme.
„Ich bedauere nur, dich nicht früher kennengelernt zu haben … damit ich weniger mit dir leiden müsste“, antwortete er.
„Du bist der größte Schatz meines Lebens.“
Lucía weinte. In jener Nacht gab es kein Mitleid, nur reine Liebe.
Die folgenden Tage waren geprägt von Routine, Lachen und Hoffnung.
Hugo stand vor Tagesanbruch auf, kochte für beide und brachte sie dann in die Rehabilitationsklinik.
Nachmittags lernte er neue Rezepte für sie oder baute selbstgemachte Erfindungen, um ihr das Leben zu erleichtern.
Lucía ihrerseits begann wieder zu malen.
Ihre Gemälde, voller leuchtender Farben und Schmetterlinge, wirkten wie ein Schrei nach Wiedergeburt.
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