Die Tradition der goldenen Sterne entstand während des Ersten Weltkriegs, als Familien nach Möglichkeiten suchten, ihre im Ausland dienenden Angehörigen öffentlich zu ehren. 1917 entwarf Hauptmann Robert L. Queisser das sogenannte „Blue Star Service Banner“, um seine im aktiven Dienst stehenden Söhne zu würdigen. Die Idee verbreitete sich schnell, und Familien im ganzen Land hängten Banner mit blauen Sternen in ihre Fenster. Fiel ein Soldat, wurde der blaue Stern durch einen goldenen ersetzt – so wurde das Banner zu einem Symbol für Verlust, Ehre und nationale Dankbarkeit.
Im selben Jahr wurde der Goldstern offiziell anerkannt. Präsident Woodrow Wilson erlaubte Müttern, die Söhne im Kampf verloren hatten, schwarze Armbinden mit goldenen Sternen zu tragen, um deren Opfer für die Nation zu würdigen. Diese Geste trug dazu bei, den Goldstern als dauerhaftes Symbol für militärische Verluste zu etablieren. Im Laufe der Zeit schlossen sich Familien, die diesen Schmerz teilten, zusammen, woraus 1928 die Organisation „American Gold Star Mothers, Inc.“ entstand. Die Organisation bietet bis heute Unterstützung, Interessenvertretung und ein Gefühl der Gemeinschaft für diejenigen, die Angehörige im Dienst verloren haben.
