Eine einfache Geste der Freundlichkeit, die den ganzen Abend veränderte
Meine Frau und ich aßen einmal in einem Restaurant, in dem der Service sichtlich überfordert war.
Ich habe trotzdem 10 % Trinkgeld gegeben, aber als wir hinausgingen, rief uns die Kellnerin scharf hinterher: „Wer kein angemessenes Trinkgeld geben kann, sollte nicht essen gehen!“
Meine Frau war außer sich vor Wut und meinte sofort, ich solle sie anzeigen. Ich lächelte nur und sagte: „Warte nur ab.“ Dann ging ich wieder hinein.
Statt mich zu beschweren, bat ich um ein Vieraugengespräch mit dem Manager. Ich erklärte ihm, dass der Service nicht nachlässig, sondern eher überfordert gewirkt hatte. Die Kellnerin habe erschöpft und abgelenkt gewirkt, so als ob sie neben dem Stress einer anstrengenden Schicht noch mehr zu bewältigen hätte.
Die Managerin atmete erschöpft aus und gab zu, dass sie neben einer ungewöhnlich stressigen Woche auch noch private Probleme hatte. Er dankte mir, dass ich die Situation ruhig und nicht wütend gehandhabt hatte.
Als ich mich wieder der Tür zuwandte, sah ich die Kellnerin nervös einen Tisch abwischen und sich innerlich auf das vorbereiten, was ihrer Meinung nach nun kommen würde.
