1. Muskelverlust (Sarkopenie)
Ein wichtiger Faktor ist die Sarkopenie, also der altersbedingte Muskelschwund. Ab 50 Jahren verliert man typischerweise etwa 15 % seiner Muskelkraft pro Jahrzehnt, wobei dies individuell variiert.
Inaktivität beschleunigt diesen Verlust, weshalb regelmäßige Bewegung unerlässlich ist, um Muskelmasse und -funktion zu erhalten.
2. Verminderte körperliche Aktivität
Ein weiterer wichtiger Grund ist schlichtweg weniger Bewegung. Mit zunehmendem Alter verlangsamen viele Menschen ihr Aktivitätsniveau, wodurch ein schädlicher Kreislauf entsteht: Weniger Bewegung führt zu schwächeren Muskeln, was es noch schwieriger macht, aktiv zu sein.
Bewegungsmangel kann außerdem zu Durchblutungsstörungen, Gelenksteife und Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes beitragen. Sich aktiv zu bewegen, egal wie, ist daher sehr wichtig für starke Beine.
3. Chronische Erkrankungen
Manche chronischen Gesundheitsprobleme beeinträchtigen auch die Beinkraft. Beispielsweise können Arthritis, Diabetes und periphere Neuropathie das Gleichgewicht und die Stabilität verringern und dadurch Bewegungen erschweren.
Wenn Sie aufgrund von Diabetes Nervenschäden entwickeln, kann dies dazu führen, dass Sie Angst vor Stürzen haben, was Sie dazu veranlasst, still zu bleiben, was die Schwäche nur noch verschlimmert.
Die enge Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt bei der Behandlung dieser Beschwerden, kombiniert mit Physiotherapie und Bewegung, kann dazu beitragen, ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
4. Rückenprobleme
Erkrankungen des unteren Rückens, wie Spinalkanalstenose, Bandscheibenvorfälle oder Ischias, können Nerven beeinträchtigen, die zu den Beinen verlaufen, und so Schwäche oder Schmerzen verursachen.
Diese Beschwerden führen oft dazu, dass man sich weniger gern bewegt, doch es ist nach wie vor wichtig, so aktiv wie möglich zu bleiben. Sanfte Übungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten können helfen, Schmerzen zu lindern und die Beinmuskulatur zu erhalten.
Bei ausgeprägten Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Schwäche sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um fachkundigen Rat einzuholen.
